Gymnasium Telemannstraße | Leipzig

Bauherr: Stadt leipzig

Die vorgeschlagene städtebauliche Form des Gymnasiums Telemannstraße – eine 100 m lange Schulachse in Verlängerung der Schwägrichenstraße nach Süden in das Schulgelände hinein und die drei gestaffelten Quergebäude nach Osten zur Karl-Tauchnitz-Straße sind in Reaktion auf diese beiden Städtebaumaßstäbe am Südende des Leipziger Musikviertels entwickelt worden. Die 60 m breite Eingangsfront der Schule und das Baumpaket an der Telemannstraße nehmen den Maßstab des Wohnhochhauses auf. Die erschließende Schulstraße in wird zum einfach erkennbaren Erschließungskonzept des Gymnasiums Telemannstraße. Die nach Osten in die großen Grünflächen der Elsteraue orientierten internen Schulfreiräume und die ca. 20 m breiten Querriegel besitzen das Städtebau-Ries der benachbarten Stadtvillenbebauung. Die Sporthalle am Südende des Quartiers wird mit seiner geringen Bauhöhe in den Übergang zwischen Musikerviertel und der parkartigen Elsteraue im Großgrün der vorhandenen Bäume eingebunden. Die 12 m breite „Schulstraße“ im Erdgeschoss mit Pausenhalle, Cafeteria, Aula und Mensa beinhaltet die zentralen Bereiche, schafft Übersicht und Orientierung. Zudem verbindet sie durch den beidseitigen Außenbezug alle Schulfreibereiche. Die Außenerscheinung wird geprägt durch eine warmtonige, helle Ziegelfassade, welche in den drei Obergeschossen immer gleiche eingeschnittene, querformatige Fensteröffnungen hat. Im Bereich der Treppenhäuser fällt das Tageslicht durch eine perforierte Ziegelwand.

Realisierungswettbewerb in ARGE mit Pfau Architekten 2013