ERWEITERUND UND UMBAU DER WOLFGANG-BORCHERT-SCHULE | BERLIN SPANDAU

Bauherr: Stadt Berlin

Das neue Schulgebäude greift die nicht oktogonale Gestaltung der bestehenden Gebäude auf und nutzt die Lage der Grundstücksbegrenzungen aus. Mit seiner Spitze schiebt sich der Schulneubau bis zur Kreuzung Blumenstraße – Ackerstraße und akzentuiert den städtebaulichen Raum.  Der dreigeschossige Neubau nimmt die Höhe des Bestandgebäudes an der Blumenstraße auf und bringt die Fortschreibung des Schulkonzeptes zum Ausdruck. Dadurch entsteht im Erdgeschoß eine interessante Raumfolge mit Foyer, Mehrzwecksaal und Mensa. Die bestehende Treppe wird zur Haupttreppe für den Gebäudekomplex. Die Schülerströme verteilen sich nach dem Eingang an der Blumenstraße vor allem im Erdgeschoss. Zur Verteilung der Ströme werden weitere Treppen genutzt – im Südflügel die mittlere Treppe und im Neubau die neben der Mensa. Der Neubau erhält über dem Erdgeschoss einen einhüftigen Gebäudeflügel, der die Blickbeziehung zu dem neuen Innenhof hält. Der auskragende Teil im Erdgeschoss wird als Terrasse ausgebildet. Hier befindet sich das Grüne Klassenzimmer und ein Teil des Schulgartens. Ein zweihüftiger neuer Gebäudeteil stellt die flächenökonomische Ergänzung dar. Die straßenseitigen Räume des Erdgeschosses erhalten aufgrund ihrer gemeinschaftlichen und zum Teil öffentlichen Nutzung einen individuellen Grundriss. Hier werden neben dem Schulbetrieb unterschiedliche Nutzungen möglich. Durch das Öffnen flexibler Raumwände lassen sich die Mensa, der Mehrzweckraum und das Foyer zu einem großen Raum zusammenfügen. Zur optimalen Belichtung und Belüftung der Klassenräume werden Fensterbänder ausgebildet, die vor der Tragkonstruktion gestellt sind.

Realisierungswettbewerb 2017