NEUBAU SCHWIMMHALLE OST UND MEDIZINISCHES VERSORGUNGSZENTRUM | LEIPZIG
Bauherr: Sportbäder Leipzig GmbH
Die Schwimmhalle und das Medizinische Versorgungszentrum wurden sie als ein Gebäude mit gleichen Gebäudehöhen geplant. Damit wird der Ansatz unterstrichen, ein kräftiges, den Stadtraum gestaltendes Gebäude zu errichten. Der Nutzung der eingeschossigen Schwimmhalle entsprechend, gliedert sich die Fassade in zwei Ebenen: das Erdgeschoss wird verglast, das Obergeschoss geschlossen und wirkt durch eine besondere Fassadengestaltung in den Stadtraum. Das verglaste Erdgeschoss verbindet den Stadtraum mit der Schwimmhalle. Als Kommunikationszonen verbinden sich der Vorplatz mit den Foyer und dem Kassenbereich der Schwimmhalle. Die Verglasung der Erdgeschossfassade führt um alle vier Gebäudeseiten. Zur Neustädter Straße befinden sich im Obergeschoss weitere Funktionen der Schwimmhalle. Demnach erhält hier die Fassade Fensteröffnungen, die sich in die Struktur der Fassadenbekleidung einordnen. Das Medizinische Versorgungszentrum ist durch kleinteilige differenzierte Praxisräume geprägt. Demnach werden die Fassaden durch Fenster geprägt. Die gleichen Fassadenoberflächen verbinden beide Gebäudeteile, farbliche Schattierungen geben beiden eine gewisse Individualität. Beide Einrichtungen können separat errichtet werden. Um gegenseitige Einblicke in die Schwimmhalle und das MVZ zu ermöglichen, wurde ein Innenhof geplant. Dessen Dimensionen sind auf die Einhaltung der notwendigen Abstandsflächen ausgerichtet. Der Innenhof greift zugleich ein typisches städtebauliches Element der Gründerzeit auf, in der Blockrandbebauung und Hinterhöfe prägend waren. Der Innenhof ist hauptsächlich dem MVZ angegliedert, aber ebenso von der Schwimmhalle zu nutzen.
Wettbewerb 2019