Zentrum für Biowissenschaften ZMB | Graz

Bauherr: Bundes Immobilien Gesellschaft

Das Planungsgebiet liegt im nördlichen Universitätsviertel der Karl Franzens Universität Graz (KFUG). Hier entsteht ein Zentrum für Molekulare Biowissenschaften. Unter den Prämissen der Offenheit und Wirtschaftlichkeit wurde ein geschlossener gestreckter Baukörper entworfen. Die Flexibilität, die Institutsgebäude mit einem hohen Laboranteil haben müssen, führt zu gleichmäßigen Raumstrukturen. Diese Ausrichtung der Funktionen auf Wandelbarkeit widerspiegelt sich in der kompakten, in sich flexiblen Gebäudestruktur wider. Die Fassaden werden durch die Nutzungen der Etagen strukturiert. Das Erdgeschoss mit den allgemeinen Einrichtungen wirkt eingezogen und bietet den differenzierten Möglichkeiten des Ein- und Ausgehens Vordächer und Schutzzonen. Eine breiter überdachte Zone im Erdgeschoss signalisiert den Eingang in die Mall. Wesentliches Fassadenelement sind vorgehängte Fluchtbalkons. Im Regelfall benötigen Labore aus Brandschutzgründen einen zweiten Ausgang aus dem Raum. An der Südseite werden diese Fluchbalkone als Tragkonstruktion für vertikale Sonnenschutzelemente genutzt. Die Verschattungs“schotts“ schließen und öffnen sich entsprechend des Sonnenstands, sodass dieser Teil der Fassade ein wechselvolles Spiel der Farben und Strukturen bietet.

Offener Wettbewerb 2004