Förderschule „Hand in Hand“ | Senftenberg

Auftraggebende: Landkreis Oberspreewald-Lausitz

Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz beabsichtigt den Neubau eines Gebäudes und zugehöriger Freianlagen zur Nutzung als Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“. Mit der vorgegebenen Anzahl von 120 Schüler*innen und 50 Lehrer*innen wird die Kapazität der derzeitigen Schule verdoppelt und mit einer Reihe von zusätzlichen Räumen und Funktionen ergänzt.

Die Grundform ist ein rechteckiger Baukörper mit vier Gebäudeflügeln, welche sich um einen Innenhof anordnen. Die Flügel haben im Nordwesten und Nordosten zwei und im Südosten und Südwesten drei Geschosse. Der „schwebende“ Flügel nach Südosten öffnet den Innenhof und schafft damit die Verbindung zur Freifläche und bildet gleichzeitig geschützte Bereiche. Direkt über das Foyer im Erdgeschoss erreicht man geradlinig die große Haupttreppe bzw. unmittelbar dahinter den Aufzug zur Erschließung der Klassen- und Gruppenräume im 1. und 2.Obergschoss. Jeweils zwei Klassenräume und ein dazwischen liegender Gruppenraum bildet einen sich wiederholenden Cluster. Alle Klassen- und Gruppenräume haben einen direkten Zugang auf den vorgelagerten Laubengang und einen Garderobenbereich im Flur.

Das Gebäude wird als Holz- Hybridkonstruktion geplant: konventionelle Stahlbetonkonstruktionen bei notwendigen Treppenhäusern, Aufzugsschächten, den Fundamenten und der Bodenplatte und als Grundkonstruktion bzw. Aufständerung für den „schwebenden“ Flügel in Richtung Freiflächen. Auf diese Konstruktion aufgesetzt wird ein Holzbau, bestehend aus massiven Holzsperrholzwände und Holzelementdecken. Das Tragsystem ist so ausgelegt das jeweils die Außen und die Flurwand trägt. Damit ist eine flexible Aufteilung bzw. Anordnung der Räume mit verschiedenen Größen möglich.